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Porch-Pirates: Wie ein Navy-Seal geschickt einen Paketdieb überlistet!

By

Roberta Cole

, updated on

May 24, 2023

Paket-Diebe, Vorsicht!

Schätzungsweise ein Drittel aller versendeten Pakete in den USA erreichen niemals ihre Zieladresse. Wer jetzt an schlecht ausgebildete Kuriere oder nachlässige Postboten denkt, der hat Unrecht. Sogenannte “Mail Pirates” (Post-Piraten) sind diejenigen, die Pakete von unachtsamen Haushalten stehlen und so Pakete bis zu einem Wert von mehreren Tausend Euro stehlen. Die Überfälle sind schnell und werden in den meisten Fällen gar nicht wahrgenommen.

Unsere Hauptfigur in dieser Geschichte weiß jedoch von den Paket-Dieben und hat nicht vor, sie noch einmal damit davonkommen zu lassen. Der Navy Seal plant, den Paketdieb zu überlisten! Wie sein Plan aussieht und ob ihm sein Vorhaben gelingt, könnt ihr in der folgenden Story herausfinden!

Genug ist genug

Die letzten Male stellte der Navy Seal fest, dass er immer einen Schritt hinterher hinkte, der Paketdieb schien ihm bisher immer voraus gewesen zu sein. Jedes Mal, wenn er etwas erwartete, schien es, als sei es schon längst verschwunden. Es wirkte geradezu so, dass der Dieb täglich auf der Veranda saß und wartete, bis die Post kam.

Nach geraumer Zeit hatte der Navy Seal die Nase voll und überlegte sich einen ausgeklügelten Plan, der dem Dieb eine gehörige Lektion erteilen sollte. Denn nicht nur, dass man keine Pakete anderer Menschen stiehlt, man legt sich auch nicht mit einem Navy Seal an!

Diebe und Kleinverbrecher

Einbrecher sind immer auf der Suche nach unbewachten und verlassenen Dingen oder Anwesen, speziell wenn es um Pakete und Post geht. Das Ende vom Lied ist, dass viele Menschen ihre Bestellungen gar nicht erhalten, die sie legal im Internet erworben haben.

Sobald die Situation sicher genug erscheint, greifen die Diebe zu und schnappen Päckchen von Türschwellen und Veranden, in der Hoffnung, dass sich darin etwas von hohem Wert befindet. Auch Arthur Russell fiel den Paket-Dieben zum Opfer und zahlte einen hohen Preis. Er war frustriert und kurz davor aufzugeben. Stattdessen beschloss er, sich nicht unterkriegen zu lassen und sich auf sein Urteilsvermögen zu verlassen.

Zeig ihnen, wie es geht!

Wie es auch bei all seinen früheren Army-Kollegen der Fall war, folgte er den Anweisungen und Vorschriften in einer solchen Situation präzise. Er war einige Zeit beim Militär, was dazu führte, dass er eine sehr niedrige Toleranzschwelle für Chaos und Fehlverhalten hatte, seine Zeit dort hatte definitiv einen Einfluss auf sein heutiges Wesen und Verhalten.

Trotz der Härte und Strapazen ihrer Ausbildung, sind die meisten Militärangehörigen selbstlose, mitfühlende und bescheidene Menschen, die ihr Leben ihrem Land und seinen Leuten hingeben. Russell hat viel dafür getan, um an dem Punkt zu sein, an dem er heute war. Dass ein Einbrecher regelmäßig seine Pakete stahl, war für den Navy Seal schwer zu ertragen.

Wenn es dir gehört, dann nimm es dir auch!

Diesen widerlichen Dieben hingegen war es völlig egal, was sich in den Paketen befand, hauptsache, es war etwas von hohem Wert. Manchmal handelte es sich bei Russells Bestellungen nur um Toilettenpapier, da war es nicht so tragisch, wenn es wegkam, wenn es allerdings um teure und wichtige Dinge, wie Autoteile ging, sah die Sache schon anders aus.

Wenn er nicht zu Hause war, nutzten die Diebe die Gelegenheit und rissen sich die Päckchen unter den Nagel und der Navy Seal konnte nichts tun. Aber auch nachdem die Vorfälle mehrmals bei der Polizei gemeldet wurden, sah es nicht so aus, als ob die Behörden sich sonderlich besorgt oder interessiert an den Vorfällen zeigten.

Scharfrichter der Rache

Es war reine Zeitverschwendung, mit der Polizei zu sprechen, die Stunden am Telefon führten zu nichts. Die Behörden interessierten sich kaum für die Diebstähle und schenkten ihnen nur wenig bis gar keine Aufmerksamkeit. Es ist nicht gerade aufbauend und vertrauenswürdig, wenn sich nicht einmal die Polizei für das offensichtliche Verbrechen interessiert. Unsere Hauptfigur, frustriert und wütend, schmiedete schließlich seinen eigenen Racheplan.

Und lasst es euch gesagt sein, die heimtückischen Paket-Diebe werden sich an diesen Moment erinnern und sich ihr Vorhaben zwei Mal überlegen, wenn sie wieder versuchen zuzuschlagen. Russell wusste: Diese Typen haben einen gewaltigen Fehler begangen und hatten sich auf dem falschen Grundstück zu schaffen gemacht.

Die Jahre beim Militär

Russell absolvierte beim Militär seine Ausbildung als Navy Seal und es ist offensichtlich, dass mit ihm nicht zu Spaßen ist. Wenn man also seinen Hintergrund kennt, ist es geradezu lächerlich zu denken, dass man mit so einem Verhalten davon kommt. Der Navy Seal fand sich einige Male in Situationen wieder, in denen es um Leben und Tod ging.

Es brachte seinen Körper, seinen Geist und Intellekt täglich aufs neue bis und über seine eigenen Grenzen, er war ein Mann mit vielen Fähigkeiten.
Es war ein katastrophaler Fehler, sich mit einem Mann wie ihm anzulegen, und die Geschichte sollte noch eine große Wendung nehmen.

Sprengfallen

Russell hatte großen Spaß daran, verschiedene Dinge zu entwerfen, basteln oder zu designen, er war handwerklich begabt und kannte sich mit mechanischen und elektronischen Dingen aus. Er wusste außerdem, wie man Sprengfallen baut. Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass er auf diesem Gebiet mittlerweile ein Profi war und er plante, den Paketdieben so eine Falle zu stellen.

Er dachte zunächst an ein einfaches Paket, aber es erschien ihm zu offensichtlich und zu einfach. Außerdem wäre der Effekt nicht der Gleiche, denn er wollte nicht nur, dass es eine peinliche Enthüllung für den Kleinkriminellen wurde, sondern auch, dass dieser nie wieder Pakete stehlen würde.

Gute Überlegungen

Russell machte sich große Hoffnungen, dass die Diebe in Zukunft um einiges vorsichtiger sein würden oder wenigstens eine Weile Ruhe geben würden, bevor sie darüber nachdachten, wieder Päckchen zu entwenden. Andererseits war es riskant, ein Manöver gegen die Kriminellen zu starten, aus Sorge vor Problemen mit der Polizei.

Der Navy Seal musste also taktisch gut vorgehen, dass er die Diebe so weit erschrecken und in die Flucht schlagen konnte, sodass sie nicht wiederkamen - aber nichts zu Extremes, das ihn auf den Radar der Behörden bringen würde. Er musste sich einige Gedanken machen, wie er das Problem lösen wollte, kein einfaches Unterfangen.

Zeit, sich an die Arbeit zu machen

Nach einigem Hin-und Her und vielen Überlegungen wusste Russell endlich wie er vorgehen wollte. Er kam zu dem Entschluss, dass eine kleine Explosion niemandem schaden würde, die Diebe aber so weitgehend erschrecken sollte, dass sie nicht zurückkamen.

Sein Vorteil lag im Element der Überraschung, denn offensichtlich war eine Sprengfalle das Letzte, was die Einbrecher erwarten würden. Außerdem stellte er natürlich sicher, dass niemand dabei zu Schaden kommen würde, er wollte schließlich niemanden verletzen, die Explosion würde also minimalistisch ausfallen.
Russell hatte zwar ein grundlegendes Verlangen danach, die Kriminellen ordentlich zu verletzen, er wusste jedoch, dass das gegen das Gesetz verstoßen würde, daher ließ er davon ab. Er machte sich an die Arbeit!

Zeit für Shopping

Russell erstellte eine Liste mit all den Dingen, die er für eine kleine Sprengfalle brauchen würde und machte sich auf den Weg zum Baumarkt, um alles zu besorgen, da er nichts Spezielles benötigte.

Trotz alledem, gab ihm der Gesichtsausdruck des Kassierers zu Denken, denn sein Einkauf warf wohl doch einige Fragen auf. Es war vielleicht nicht schlau gewesen, alle Artikel auf einmal zu kaufen, da sie offensichtlich zu üblen Anschuldigungen führen konnten. Jeder kennt solche Szenen aus Filmen. Glücklicherweise schien das dem Mitarbeiter letzten Endes doch egal zu sein, da er sich nicht einmal die Mühe machte, nachzufragen. Der erste Schritt war also bereits erledigt.

Die Testphase

Es war endlich Zeit, ein ganz besonderes Päckchen, eine wahre Überraschungsbox, zu erstellen, die den Paket-Dieben ein unvergessliches Erlebnis bescheren sollte. Er sorgte dafür, dass diese Box für die Kriminellen besonders lukrativ erschien und dass es sich dabei um eine äußerst wertvolle Bestellung handelte.

Russell hatte ein breites Grinsen im Gesicht, als er seine Falle fürs Erste fertig hatte. Nun war es an der Zeit, das Ganze einmal zu testen. Als er das ganze in seinem Garten hinterm Haus testete, funktionierte es genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Es lief bisher also alles genau nach Plan und Russell hätte nicht aufgeregter sein können.

Zufrieden mit dem Zwischenergebnis

Obwohl alles glatt lief, stellte Russell fest, dass die kleine Test-Sprengung, die er vorgenommen hatte, zu einer kurzzeitigen Gehörlosigkeit führte, beide Ohren waren definitiv beeinträchtigt. Um das zu verhindern, sorgte er beim zweiten Mal dafür, dass seine Ohren geschützt waren.

Soweit war also alles gut und der Navy Seal machte sich daran, die noch fehlenden Teile zu besorgen, die die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ergeben sollten. Ganz genau - ihr habt nicht wirklich geglaubt, dass er seinen Plan durchführen würde, ohne vorher eine Sicherheitskamera zu installieren! Wo bleibt schließlich der Spaß, wenn man seinen schlauen Plan nicht in die Tat umgesetzt verfolgen könnte.

Bitte Lächeln

Nachdem der Navy Seal an diesem Tag nicht Zuhause sein würde, um das Spektakel zu verfolgen, brauchte er die Überwachungskamera. Denn er wollte nicht verpassen, wie der Dieb sein besonderes Paket stahl und mit einer gehörigen Überraschung zu rechnen hatte.
Um das zu erreichen, kaufte er eine kleine Kamera von schlechter Qualität, die den Dieb beschwichtigen sollte, dass die Überwachung immer noch schlecht war.
Danach gab es nichts weiter zu tun, als abzuwarten, bis der Paketdieb kam, um sich seine neuste Beute zu holen. Es war offensichtlich, dass dieser Fall eintreten sollte, und Russell war glücklich, dass es nicht lange dauerte, bis der Einbrecher auftauchte. Die Jagd war eröffnet!

Und Action!

Die Kamera war so platziert, dass man sie kaum sah, etwas oberhalb des Türrahmens, klein und unauffällig. Da Russell die Kamera mit seinem Handy verbunden hatte, konnte er genau nachverfolgen, was dort vor sich ging, als sich die erste Person seiner Veranda näherte.

Als der vermeintliche Dieb zu sehen war, erwartete der Navy Seal ein auffälliges Verhalten, es sah allerdings so aus, als ob sich die Person dort sehr gut auskennt. Bei einem näheren Hinsehen erkannte der Bewohner außerdem, dass es sich in diesem Fall um eine Frau handelte. Der erste kriminelle Verdächtige war eine Frau?! Das war nicht, was er erwartet hatte.

Jemand zuhause?

Als Russell seinen ersten potentiellen Eindringling so deutlich erkennen konnte, war er verblüfft, es war kurios, das tatsächliche Verbrechen mitzuverfolgen. Die Frau klingelte und wartete einige Zeit, um zu sehen, ob jemand zu Hause war. Als sie den Bewegungssensor der Kamera wahrnahm, fühlte sie sich offensichtlich unwohl, sie distanzierte sich und machte sich daran, das Haus zu verlassen.

Die Neugierde des Navy Seals wurde jedoch durch den Van geweckt, der am Straßenrand wartete und es war offensichtlich, dass die Frau in männlicher Begleitung war, die im Wagen wartete. Mit Nachdruck gibt er ihr zu verstehen, dass sie zurück ins Auto springen soll.

Boom!

Die Frau tauschte sich mit dem Mann aus, der ihr jetzt offensichtlich zu verstehen gab, dass sie nicht lange zögern sollte und sich das Paket schnappen sollte. Sie studierte aufmerksam ihre Umgebung, bevor sie sich erneut der vorderen Veranda näherte und schließlich das Paket an sich nahm.

Nachdem eine laute Explosion zu hören war, konnte man die Frau schreiend auf den Wagen zurückrennen sehen, sie war offensichtlich zu Tode erschreckt. Die Angst packte sie und im Eifer des Gefechts verlor sie ihr Handy auf der Veranda. Russell beobachtete alles mit einem breiten Grinsen von seinem Sofa aus, er hätte nicht zufriedener sein können.

Was ist in der Box zu finden?

Im Inneren der Box hält eine kleine Platte den Stift zurück, der die Explosion auslöst. Diese wiederum ist mit einem unsichtbaren Faden an der Tür von Russells Haus befestigt. Nur wenn man die Box hochnimmt, schnellt die Platte zurück und sorgt für eine Explosion.

Egal, ob man das Paket hochnimmt, oder nur zur Seite schiebt, sobald die Platte zur Seite rutscht, feuert es eine kleine Ladung Sprengstoff los, die für einen äußerst lauten Knall sorgt. Es kann ziemlich bedrohlich sein, doch es handelt sich dabei wirklich nur um eine laute Explosion. Die Frage, die sich jetzt garantiert jeder von uns stellt, ist: War das Ganze noch im Rahmen des Legalen oder nicht?

Abschlussbericht der Polizei

Unglücklicherweise sah es nicht gut aus für Russell. Denn das Gesetz in seinem Staat besagt, dass niemand mit explosiven Gegenständen hantieren darf, der nicht die entsprechende Lizenz dafür hat. Und obwohl sich der Navy Seal sogar noch Gedanken um das leibliche Wohl der Verbrecher gemacht hatte, dass niemand ernsthaft verletzt wurde, schien das niemanden wirklich zu interessieren. Er bekam eine Menge Negatives von der Polizei zu hören.

Letzten Endes kam die Strafverfolgungsbehörde aufgrund einer unerlaubten Sprengfalle auf ihn zu. Loretta Cool, eine Vertreterin der Behörde, machte ausdrücklich klar, dass das Bauen eines solchen Gadgets illegal war.

Bei einem Notfall, die 911 rufen!

Mal abgesehen davon, dass offensichtlich illegale Grenze überschritten wurden, war Cool der Meinung, dass die Menschen nicht realisierten, dass sie ihre Verbrecher nicht einfach verletzen konnten, nur weil sie stahlen.

Denn eine Sprengfalle stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, bei der Menschen zu Schaden kommen können, wenn sie nur daran vorbeilaufen. Die Beamtin warnte Russell, dass die Verbrecher ihn im Falle einer Verletzung anklagen könnten und Recht behalten würden. Auch wenn beide Fälle äußerst unwahrscheinlich sind, so sind sie in der Theorie möglich, was dazu führt, dass die Polizei sie als illegal eingestuft hatte. Es sah also so aus, als müsse sich Russell ernsthaften Konsequenzen unterziehen.

So sicher, wie nur möglich

Auch wenn sich Russell sicher gewesen war, dass er mit seiner explosiven Falle erfolgreich gewesen ist, machten ihm die Paketdiebe immer noch zu schaffen. Auch die Sache mit der Polizei setzte ihm zunehmend zu, schließlich war er auf Nummer sicher gegangen, was die Sicherheit anging.

Nicht nur, dass er mehrere Testdurchläufe gemacht hatte, er hatte das Ganze sogar mit einer Tomate getestet, um zu schauen, ob diese Schaden nimmt. Dafür hatte er das Gemüse in die Attrappe gelegt und seine Explosion gezündet, doch die Tomaten blieben unversehrt. Der Navy Seal wusste also nicht, was das Alles sollte, für ihn hatte es keinen Unterschied gemacht.

Aufgepasst

Russell war nicht der Einzige, der Probleme mit Paketdieben hatte, tatsächlich waren viele Menschen davon betroffen. Sein Vorgehen hatte einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen und viele Menschen wollten ihm nacheifern, der Navy Seal warnte allerdings vor den Konsequenzen und rief zu höchster Vorsicht auf.

Sprengfallen, die nicht korrekt zusammengebaut sind, können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen, wenn sie losgehen. Russell entschied sich dazu, weitere Warnschilder und Hinweise an seinem Zaun und Grundstück anzubringen, “Betreten verboten” sollte schließlich für Jedermann verständlich sein. Sollte das Paket dann schon geöffnet worden sein, war es immerhin nicht seine Schuld, niemand konnte ihm vorwerfen, dass es keine Warnschilder gegeben hätte.

Die Mission war noch nicht erfolgreich

Arthur Russell war ein Mann, der sein Vertrauen in den großen Schöpfer legte, er war aber auch ein Mann seines Wortes. Das führte dazu, dass der Navy Seal enorme Befriedigung daraus gezogen hatte, wie erfolgreich er seine Paketdiebe in die Flucht geschlagen hatte, daher kam es für ihn absolut nicht in Frage, seine Mission unvollendet zu lassen. Und das, obwohl er sogar schon Probleme mit dem Gesetz bekommen hatte.

Außerdem fand er Gefallen daran, dass Gesetzesbrecher auch zur Rechenschaft gezogen wurden und bis dahin hatte seine Sprengfalle schließlich niemanden verletzt. Also wollte der Mann seine Sprengfalle auf ein Neues austesten.

Am Ende bekommt jeder das, was er verdient

Es dauerte also nicht lange, bis Russell sich daran machte, eine neue Sprengfalle zu basteln, um ein paar weitere Diebe in die Flucht zu schlagen. Nur ein paar Tage später hatte er bereits wieder Erfolg, ein weiterer Eindringling näherte sich seinem Paket und als derjenige es hoch nahm, gab es eine riesige Explosion.

Seine Genugtuung war das Größte und das auch zu guter Recht. Er hatte schließlich lange genug dabei zugesehen, wie ihm Tausende von Dollar vor der Nase geklaut wurden und es war Zeit für Rache. Es mag vielleicht banal sein, aber es gibt wirklich nichts erschreckenderes als ein 12er-Kaliber. Russell war zufrieden.

Die Paket-Diebe

Auch wenn die Polizei von Russells Aktionen genervt war, gab es dennoch nichts, was sie tun konnten, um ihn zu stoppen. Bislang wurden seine bisherigen Anschuldigungen jedoch überhaupt nicht für relevant befunden. Es war also überraschend, als sie plötzlich anfingen, seine Anrufe zu empfangen und seine Anschuldigungen ernst zu nehmen.

Zu diesem Zeitpunkt wurden schließlich bereits mehr als 20 Einzeltäter ausgemacht, die versuchten, die Pakete von Russells Veranda zu stehlen. Und dank seiner Überwachungskamera im Eingangsbereich konnte man die einzelnen Individuen sogar identifizieren und ausfindig machen. Es ist also erstaunlich, welchen Einfluss die Taten des Navy Seal auf das große Ganze hatten.

Die Täter wurden geschnappt

Die Qualen und Ärgernisse, die Russell aufgrund seiner vielen gestohlenen Pakete durchmachte, können wohl die meisten nachvollziehen. Aufgrund seiner Hingabe und seines Erfolgs gab es jedoch nichts, was ihm jetzt in seiner Freizeit noch mehr Freude bereitete, als die einzelnen Diebe zu fangen. Er dachte nicht, so erfolgreich zu sein.

Der Navy Seal erkannte den Wert seiner Arbeit schnell und nachdem er sein Videomaterial der Sicherheitskamera erfolgreich als Datei gespeichert hatte, übergab er diese den örtlichen Behörden. Dank seiner Aufnahmen konnten einige der Individuen ausfindig gemacht werden, die versucht hatten, seine Pakete zu stehlen. Den größten Anteil hatte in erster Linie ganz klar Russell.

Die Katze Boots

Russell war offensichtlich nicht der einzige, der in der Nachbarschaft nach den Dieben Ausschau hielt. Seit seine Katze Boots acht Jahre alt war, hatte er viel Erfahrung damit, ein Haustier um sich herum zu haben.

Boots war ein Haustier, auf das sich der Navy Seal immer verlassen konnte, auch wenn der Kater eine starke Ausstrahlung hatte, am liebsten allein gelassen zu werden. Als der Mann jedoch entdeckte, dass ihm sein Kater tatsächlich helfen konnte, amüsierte er sich köstlich über die folgende Entwicklung. Es sah so aus, als hätte der Hauptcharakter unserer Geschichte einen Komplizen gefunden. Doch welche Rolle spielte nun die Katze Boots in dem Ganzen?

Katzen-Häufchen

Es gab für Boots nicht einfacheres zu tun, als einen Haufen Nahrung zu verspeisen und diese wieder auszuscheiden. Russell würde dann das originale Katzenstreu mit dem benutzten austauschen und für seine Fallen benutzen. Die Augen der Paketdiebe leuchteten geradezu auf, als sie neue Päckchen entdeckten.

Der Navy Seal benutzte die Hinterlassenschaften seines Katers dazu, sie in seine Sprengstoff-Fallen einzubinden, mit größtem Eifer füllte er den Müll in leere Amazon-Kartons um und richtete seine Sprengfallen aufs Neue aus. Sein nächstes Opfer würde garantiert nicht allzu lange auf sich warten lassen und Russell konnte es kaum erwarten. Mit angehaltenem Atem wartete er gespannt ab.

Der Plan scheiterte gewaltig

Der Mann hatte also seine Falle aufgestellt und das gefälschte Amazon-Päckchen wartete geradezu auf seinen nächsten Dieb. Schon kurz darauf kam einer der vielen Einbrecher auf das Grundstück und näherte sich dem Päckchen. Er hoffe offensichtlich, dass Amazon etwas Wertvolles vorbeigebracht hatte.

Russell grinste zufrieden, als er die Diebe mit seinem Paket voller Katzenkot davonziehen sah. Es gab jedoch einen Haken in seinem Plan. Offensichtlich hatten die Diebe den Karton nur ein kleines Stück weit geöffnet, als sie sahen, was sich darin befand, schmissen sie es sofort weg. Russells Nachbar hatte es ein paar Blocks entfernt entdeckt, da sein Name darauf war.

Der Klebezettel

Die Nachricht, die Russell außerdem in Form eines kleinen Klebezettels in der Kiste hinterlassen hatte, war von seinem Nachbar gefunden worden. Auf dem Blatt Papier stand: “Hallo, du wurdest gerade auf Kamera aufgenommen!” Tja, das ging mitten ins Gesicht des Täters!

“Ich hoffe, dir gefällt der Geruch von Katzenkot”, stand außerdem darauf. In diesem Moment realisierte der Nachbar, was Russells Plan war und erkannte sein Vorhaben dahinter, dass Russell die Diebe versuchte zu verschrecken. Der Nachbar und Russell hatten beide die Schnauze voll von den Leuten, die ständig ihre Pakete verschwinden ließen. Dazu kam außerdem, dass dem Nachbar der zusätzliche Müll der Fake-Pakete auf die Nerven ging.

Immer neue Verbesserungen

Russells Nachbar leistete ihm also Gesellschaft und gemeinsam machten sie sich daran, neue Paket-Attrappen vorzubereiten. Mit ihren kleinen Streichen, würden sie an dieser Stelle nicht weiterkommen, es war Zeit für etwas Innovation, Alternativen und Einfallsreichtum. Die beiden Männer waren sich nämlich einig, dass die Zeit der Paketdiebe ein für alle Mal vorbei war, sie konnten dieses Verhalten nicht weiter tolerieren, also tauschten sie sich gegenseitig über ihre Ideen aus.

Zugegebenermaßen führte das ganze Brainstorming zu nichts, am Ende lief es immer auf die Kiste mit altem Müll hinaus. Bis Russell schließlich ein Geistesblitz kam und sein Gesicht aufleuchtete, er hatte einen brillianten Einfall.

Was für eine nette Überraschung

Es ging darum, die brilliante Idee seiner 12 Kaliber-Sprengfalle in eine bessere Verpackung umzusetzen. Er hatte die Idee, die Kiste als eine Art Überraschungsgeschenk zu gestalten, mit Ballons, Konfetti und Glitzer. Wenn der Karton also explodierte, würde der Einbrecher schließlich in einer Wolke von Glitter stehen und für einen Moment lächerlich gemacht werden, er würde aussehen wie ein Clown. In seiner Vorstellung klang die Idee nach einem guten Einfall.

Sie machten sich an die Arbeit und Russell befestigte den Stift, der die Explosion zünden und für den Konfettischauer sorgen würde. Allerdings lief das Ganze nicht im geringsten so ab, wie sich Russell das vorgestellt hatte.

Die absolute Schlimmsten

Diejenigen, denen ständig Pakete gestohlen werden, sind vermutlich am ehesten in der Lage, wie man sich zu verhalten hat, schließlich sind sie selbst betroffen. Viele der Opfer sind außerdem der Meinung, dass der Begriff “Porch Pirate” eine unangebrachte Bezeichnung ist.

Sie waren der Meinung, dass diese Kleinkriminellen offensichtlicher als das bezeichnet werden müssten, was sie sind. Schließlich ist es eine ernstzunehmende Sache, wenn einem Hunderte oder gar Tausende von Dollars in Form von Päckchen gestohlen werden und Geschenke verschwinden. Auch Christine Hyatt war eine der Nachbarinnen, die genug von den Verbrechern hatte, sie wollte ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und etwas gegen die Diebe unternehmen.

Zu schwach

Auch wenn die Idee mit dem Glitter vielleicht nach einer Alternative geklungen hatte, war sie im Grunde nicht viel besser als die mit Müll und Katzenkot. Es hielt die Kleinverbrecher jedenfalls nicht davon ab, sich weiterhin regelmäßig an ihren Bestellungen zu vergehen. Am Ende kamen sie schließlich doch wieder bei der Idee der simplen Sprengfalle heraus.

Ob Russells Verhalten unethisch war oder nicht, wurde im Internet heiß diskutiert. Dabei gingen die Meinungen stark auseinander. Während viele die Ansicht teilten, dass der Navy Seal es mit seinem Rachezug zu weit trieb, standen andere wiederum total hinter ihm und zeigten vollstes Verständnis.

Sei kein Fiesling

Besonders in den Vereinigten Staaten ist die Anzahl an Paket-Dieben die letzten Jahre drastisch gestiegen. Auch Christine Hyatt wurden unzählige Male ihre Pakete von ihrem Grundstück geklaut, bevor sie sie entgegennehmen konnte. Und bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine wirklichen Möglichkeiten, die Kleinkriminellen zu schnappen.

Wenn Du in diesem Moment vielleicht ein kleines bisschen Mitleid mit den Tätern verspüren solltest, dann versetz Dich lieber mal in die Lage dieser Nachbarin:
Als Mutter ist es Hyatts wichtigstes Anliegen, ihre Kinder zu umsorgen. Da ihre Tochter Diabetes hat, ist sie auf wichtige Medikamente angewiesen, die sie teilweise im Internet bestellt. Man kann sich also die Konsequenzen ausmalen, wenn so ein Paket verschwindet.

Keine ehrenhafte Diebe

Mehr als 20 Pakete wurden innerhalb nur eines Jahres von Christine Hyatts Veranda gestohlen, sechs davon beinhalteten wichtige Medikamente für die Gesundheit ihrer Tochter. Ausgerechnet diese Päckchen befanden sich unter den geklauten. Könnt Ihr euch vorstellen, was für einen Stress das für die Mutter bedeutet, zu warten und sich zu wundern, ob die Medikamente noch rechtzeitig ankommen würden, obwohl sie längst entwendet wurden.

Das veranlasste sie schließlich dazu, auch Sprengfallen-Boxen aufzustellen, so wie es Russell tat. Der Erfolg davon brachte ihr eine Menge Genugtuung. Es war ein für alle Mal Schluss mit dem Unfug, den die Verbrecher in der Nachbarschaft anstellten.

Eine gefährliche Hürde

Die Sicherheit und Gesundheit der Gesellschaft innerhalb einer Nachbarschaft sind von höchster Priorität, besonders wenn sich bereits Kleinkriminelle dort herumtreiben. Wer kann schließlich garantieren, dass der nächste Schritt nicht wäre, in die Häuser einzubrechen? Solche Dinge sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Russell und Hyatt machten sich darüber ernsthaft Gedanken, bevor sie sich mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit wenden wollten. Selbst wenn die Verbrecher genug Grund hätten, zu glauben, dass die Bewohner dazu in der Lage sind, sich zu wehren, würden sie weitermachen wie zuvor. Der Vorschlag, den die beiden Nachbarn Russell und Hyatt machten, gefiel nicht jedem und sorgte für viele Diskussionen.

Diskussionen über Werte

Die wohl beliebteste Ort für Klatsch und Tratsch, Meinungsabschläge und hitzige Diskussionen ist die Social-Media-Plattform Reddit. Es gab für das Thema der Nachbarschafts-Paket-Diebe sogar einen eigenen Thread, in dem angeregt diskutiert wurde, ob das Vorhaben und Vorgehen von Russell und Hyatt angebracht war oder nicht. Wie man es nicht anders aus dem Internet kennt, entbrannten ganze Streitigkeiten über die Thematik.

Was für einige an dieser Stelle überraschend zu sein scheint, ist die Tatsache, dass es einige Menschen gab, die sich auf die Seite der Diebe stellten und ihre Handlungen versuchten, zu verteidigen. Schwer vorzustellen, was einen dazu bewegen könnte, die Meinung von Kleinkriminellen zu teilen.

Unsinnige Argumente

Wer also sind diese Menschen, die sich auf die Seite der Paket-Diebe stellen und sind ihre Kommentare ehrlich? Es ist geradezu so, als ob man die Leute dazu aufrufen würde, von seiner Veranda zu klauen. Im Internet weiß man nie, was es als Nächstes zu erwarten gibt, die Menschen, die sich gegen die Opfer wenden, scheinen nichts Gutes im Schilde führen zu können, vielleicht sind sie auch einfach nur gelangweilt.

Denn es braucht kein Genie, um zu verstehen, dass es ein offensichtliches Verbrechen ist, den Besitz Fremder von deren Eigentum zu stehlen. Schließlich haben die Hausbesitzer den Inhalt der Pakete legal erworben und bezahlt.

Auf der Suche nach einer Lösung

Trotz einiger Querulanten, die sich auf die Seite der Täter stellten, gibt es keinen Grund zur Sorge. Die große Mehrheit der Leute, die sich im Internet an der Diskussion beteiligten, standen eindeutig hinter Russell und Hyatt. Es waren auch einige dabei, die ebenfalls schon Paketdieben zum Opfer gefallen waren.

Viele berichteten außerdem, dass die Polizei es häufig versäumte, irgendetwas gegen die Verbrechen zu vernehmen und dass die Kriminellen meistens ungeschoren davonkamen. Die Rechtsprechung würde den Dieben nämlich eine gehörige Lektion erteilen und dafür sorgen, dass sie ernsthafte Konsequenzen zu erwarten haben. Dann würden sie es nicht mehr wagen, einfach so auf die Grundstücke Fremder einzubrechen und Pakete zu klauen.

Was denkt Ihr?

Was würdet Ihr machen, wenn ihr an der Stelle von Russell oder Hyatt wärt und euch ständig eure Pakete geklaut würden? Es liegt an Euch zu entscheiden, ob Ihr die Dinge selbst in die Hand nehmen wollt oder den Job doch lieber der Polizei überlasst.

Gibt es vielleicht einen Weg, solche Diebstähle von vornherein zu verhindern? Auch wenn die Behörden ihrem Job vielleicht manchmal nicht so nachkommen, wie wir es uns wünschen würden, ist es das doch nicht wert, stattdessen auf der Rückbank von ihnen zu landen. Um es kurz zu machen: Auseinandersetzungen mit dem Gesetz zu vermeiden, dürfte zweifelsohne ein gut gemeinter Rat sein, den es zu befolgen gilt.

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